Sommerfahrt 2007 auf der Donau

ein Fahrtenbericht von Marc Landsmann

Die Familiensommertour 2007 führte die Paddler der Itzehoer Wasser-Wanderer diesmal an die Donau, genauer gesagt, nach Linz in Österreich. Am 14.07.07 war der offizielle Tag der An­kunft, und von morgens um 11:00 Uhr bis abends um 21:30 Uhr kamen immer mehr It­ze­ho­er Was­ser-Wan­de­rer auf dem Gelände des Paddel- und Ruderclubs von Linz.

Das Wetter war super, die Sonne schien und es waren über 30°C im Schatten der Pflau­men­bäu­me dank dem Hoch Andrea.

Am darauf folgenden Tag, dem 15., ging es dann auch paddeltechnisch los, das hieß, wir paddelten unsere ersten 27 Kilometer auf der Donau nach Au (an der Donau). Dort an­ge­kom­men mussten wir mit unseren vollen Booten an der Slipanlage aussteigen, weil die Österreicher fast gar nicht auf Paddler eingerichtet sind. Allerdings gab es dort in Au kos­ten­freie Duschen und einen Teich zum Baden, das entschädigte für die Schlepperei mit den Booten mehr als reichlich.

auf der Donau
Kajaks der Itzehoer Wasser-Wanderer auf der Donau
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Am folgenden Tag ging es nach Grein, oder besser, zum Campingplatz bei Grein. Die Fahrt selbst war recht ereignislos, außer dass es heiß war und ab und zu ein Schubverband vor­bei­kam. Man konnte allerdings sehen, wie sich die Landschaft rapide veränderte. War es vorher noch befestigte Ufer und Industrieanlagen links und rechts, wurde es bald zu Bergen, die, bewachsen von Wald, an beiden Seiten das Ufer säumten. Doch abends am Zeltplatz passierte etwas, das allen Beteiligten, vor allem aber Lasse, so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen wird. Torsten hatte sich saure Gurken zum Essen geschnitten, und zwar der Länge nach, in Viertelstückchen. Lasse wollte mal probieren, und als Tosten ihm ein Stückchen reichen wollte, stolperte er und rammte Lasse das Gurkenstück in die Nase. Später in der Gesprächsrunde erzählte Torsten diese Geschichte, was Jörg dazu inspirierte, eine Salatgurke aus seinem Boot zu holen und in Lasses Vorzelt zu hängen, als der grade Zähneputzen war. Als Lasse wiederkam und schlafen gehen wollte, saßen schon alle ganz still da, und warteten darauf, was passieren würde. Lasse öffnete sein Zelt, steckte seinen Kopf hinein und fuhr einen Augenblick später mit einem erschreckten "Aaahrrgh!" wieder heraus. Als dann alle in Lachen ausbrachen, stimmte aber auch er mit ein...

Am darauf folgenden Tag paddelten wir um die 30 Kilometer zum Campingplatz von Mar­bach, wo wir das erste Mal alle Zelte in einer Reihe aufstellten. Das schaffen wir aber auch nur, weil es sonst keine andere Möglichkeit gab. Der Campingplatz lag ver­kehrs­tech­nisch sehr günstig, hinter einem Lärmschutz verlief auf einer Seite eine Straße mit regem Verkehr, auf der anderen Seite floss die Donau, und an deren anderem Ufer verliefen die Gleise der Bahnstrecke. Das alles half uns leider wenig, weil die Autos noch in Linz standen, und der Lärm einigen beim Einschlafen nicht grade behilflich war. Aber auch hier waren die Duschen kostenlos.

Weiter ging es mit einer 15 Kilometer zählenden Etappe, die kürzeste Strecke der Tour, sodass wir gegen Mittag unser Ziel, das Bootshaus der "Ruder-Union Melk" erreichten.

Dies war der Ort für unseren ersten Ruhetag. Doch bevor wir den Ruhetag einlegen konn­ten, mussten wir erstmal die Boote aus dem Wasser bekommen, was sich angesichts des sehr steilen Steges und Ufers als sehr kraftaufwendig und anstrengend herausstellte.

Doch schließlich war auch das geschafft, und den Rest des Tages konnten sich alle ent­span­nen, durch die Stadt Melk bummeln oder baden gehen. Denn zum Baden war der Steg gut geeignet, vor allem, weil er in einem Seitenarm der Donau lag und dort keine Strömung war, sodass auch die kleineren dort schwimmen konnten.

Den nächsten Tag nutzten alle, um einzukaufen. Während manche dann zum Bootshaus der Ruderer zurückkehrten, und den Rest des Tages dort mit Baden und Sonnen ver­brach­ten, besuche der Großteil der Gruppe den "Stift von Melk", das ist ein Be­ne­dik­ti­ner­klos­ter, um das der Rest der Stadt aufgebaut ist. Das Bootshaus dort befand sich grade im Umbau, sodass alles noch sehr provisorisch wirkte, was jedoch nicht weiter störte.

Als sich am Abend ein Gewitter ankündigte, baute Lasse sein Zelt ohne Heringe unter dem Verandadach des Angelladens auf, der direkt neben dem Ruderervereinsheim lag.

Eine ziemlich weite Strecke hatten wir am folgenden Tag hinter uns zu bringen, ca. 40 Ki­lo­me­ter von Melk bis nach Krems. Es war wieder ziemlich heiß, und die Ausstiegsstelle von Krems war auch nicht so der Hit. Allerdings mündete dort der Entwässerungsschacht der Straßen von Krems in den Hafen, und weil es Tagelang nicht geregnet hatte, lag er trocken. An der Betonstufe konnte man aussteigen, uns so machten Jannick, Lars, Victor und ich uns, mit Lampen bewaffnet, auf den Weg, den Tunnel zu erkunden, bis wir unsere Boote aus dem Wasser holen konnten. Nach ca. 500 Metern ging es doch nicht mehr weiter, und so drehten wir um. Jetzt war auch genug Platz für uns zum Aussteigen da, und so machten wir uns schließlich mit unseren Booten auf den Bootswagen auf den Weg zum Campingplatz. Als endlich alle dort waren, wurde zuerst einmal ein riesiger Sonnenschutz aus allen Tarps errichtet, damit man es auf der ungeschützten Zeltwiese aushalten konnte.

Die Zeltwiese lag unglücklicherweise direkt neben der Rezeption und dem an die Rezeption angeschlossenen Restaurant. Das Restaurant war schon zur Nachmittagszeit ziemlich stark frequentiert, und so kam es, dass einige Gäste ihr Fotoapparate zogen und anfingen zu knip­sen. Doch hatte die Lage der Zeltwiese auch etwas Gutes: der Weg zu den sanitären Ein­rich­tun­gen war nicht so weit. Dafür war der Weg zur Donau umso weiter, und zur Donau musste man, wenn man baden wollte, das durfte man im Hafen nämlich nicht.

Am Ufer des Flusses gab es alle 100 bis 200 Meter Treppen, an den man ins Wasser gehen und sich den Fluss hinunter treiben lassen konnte. Vor der Hafeneinfahrt konnte man dann aussteigen, am Ufer entlang hoch laufen und von vorne anfangen.

Nach Krems ging es weiter in Richtung Wien, das jetzt schon ziemlich nahe war.

Nach einer relativ ereignislosen Fahrt erreichten wir am Nachmittag aber erst einmal Tulln. Genauer gesagt, den Ruderclub von Tulln, der ein wenig außerhalb des Ortes lag. Um zum Vereinsheim hinzukommen musste man zwar ca. einen Kilometer einen Stichkanal hoch paddeln, aber dafür gab es dort dann auch einen super Steg und eine gute Zeltwiese.

Leider waren wir nicht die ersten, die das bemerkten, denn außer uns bewohnte noch eine riesige Schar Ameisen die Rasenflächen. Die Ameisen waren so wild darauf, in unsere Boote zu krabbeln, dass man wirklich alles unter Verschluss halten musste. Meine Eltern fanden noch 1 eine Woche nach unserer Rückkehr Tullner Ameisen in ihren Booten.

Die Tullner Ruderer sind vollkommen auf den Wettkampf spezialisiert, das sieht man auch an den Pokalen, die in ihrem Clubraum herumstehen. Der Verein hat ca. 70 Mitglieder, und sie haben fast mehr Auszeichnungen als Leute. Der Verein hat in der 70ern ein riesiges Bootshaus geschenkt bekommen, und zwar von den Betreibern eines Kraftwerkes, weil für dieses Kraftwerk ca. 10 Kilometer abwärts ein Staudamm errichtet werden musste, und so die Fliessgeschwindigkeit der Donau erheblich gemindert wurde. Aus diesem Grund schenkten die Kraftwerksbetreiber allen Vereinen dort in der Gegend neue Bootshäuser. Bei dem der Tullner wurde nur leider die Heizung vergessen. Das war für uns zwar nur halb so schlimm, weil es Sommer war, doch im Winter können die Ruderer nicht an ihren Kraftmaschinen trainieren, weil es zu kalt ist.

Aber genug von Tulln. Am nächsten Tag war endlich einmal etwas los auf der Donau. Wir hatten nämlich schön starken Wind von hinten, der in der Mitte des Fahrwassers super Wellen erzeugte. Weil auch kein einziges Schiff unterwegs war, dachten Lasse, Lars und ich uns, warum nicht surfen? Doch vergaßen wir dabei die französischen Austauschschüler, die uns folgten und sich dabei ziemlich überforderten, sodass wir schnell wieder ans Ufer zurückgepfiffen wurden. Als wir die oben genannte Schleuse erreichten, wurde das Wasser sehr kabbelig, so dass man Schwierigkeiten hatte, sie Boot grade zu halten.

Der Wind war sogar so stark, dass die Wellen während des Schleusens über das Schleu­sen­tor schwappten. Dieser Anblick war schon reichlich beeindruckend. Nach der Schleu­se fuhren wir noch einige Kilometer weiter, jetzt waren die Wellen nicht mehr ganz so stark, und machten an einem Strand Mittagspause. Kurz nachdem wir wieder aufgebrochen waren, passierte mir die Katastrophe: beim Lenken brach meine gesamte Steuerung direkt am Bolzen ab und fiel ins Wasser, nur noch gehalten von den Steuerseilen und den Auf­hol­lei­nen. Als der Schreck überwunden war, ließ ich mir die Steuerung von Gerian hinten auf dem Deck befestigen und paddelte die restlichen paar Kilometer bis Korneuburg, was unser Ziel war, so.

Dort stiegen wir an einer Slipanlage aus und schoben die Boote auf den Wagen die 100 Meter bis zum "Bootshaus der Naturfreunde Korneuburg". Dort wollten wir die nächsten 2 Tage bleiben. Was wir nicht wussten, und auch erst später herausfanden, war, dass es nur eine Dusche und 2 Toiletten für alle gab. Denn an das "Bootshaus" waren auch noch Miet­woh­nun­gen angeschlossen, sodass es zusätzlich zu uns noch 5 dauerhafte Bewohner des Platzes gab.

Als alle soweit ihre Zelte aufgebaut hatten, und alle formellen Dinge geklärt waren, brachen die Fahrer nach Linz auf, um die Autos zu holen. Sie sollten noch bis halb eins nachts un­ter­wegs sein.

Während also nur noch wenige Erwachsene da waren, tobten die kleinen Kinder herum, und wir älteren beschäftigten uns auf ruhigere Weise. Abend um 10 Uhr wurden alle Tore des Campingplatzes verschlossen, was bei einigen auf Unverständnis stieß, und auch mir war der Grund nicht so ganz klar.

Lars und ich beschlossen, noch ein wenig Klappstuhlsport zu betreiben, und setzten uns auf unseren Stühlen hinter die Eingangspforte, um auf die Autos zu warten.

Als die dann endlich da waren, stand sogar der Platzwart auf, um für sie das Tor auf­zu­schlie­ßen, sodass alles in Ordnung war und niemand über das Tor klettern musste.

Als am Morgen darauf Alle gegessen und Manche geduscht hatten, konnte die Meisten nichts mehr aufhalten, sich Wien selbst anzuschauen. Ich allerdings musste erst noch meine Steuerung abbauen, damit ich mit der Steuerung selbst und meinem Vater in die Innenstadt von Korneuburg fahren konnte, um sie dort in einer Landmaschinenwerkstatt schweißen zu lassen. Zum Glück hatte uns der Bootshauswart der "Naturfreund" am vorigen Tag ver­ra­ten, wo wir kompetente Schlosser finden konnten. So war dann meine Steuerung nach gut 10 Minuten wieder in einem Stück und wir konnten auch nach Wien.

Dort besichtigten wir zunächst einmal die U-Bahn, mit der wir zum Stephansdom fuhren. Leider war der Nordturm, welcher der Höhere ist, wegen Bauarbeiten gesperrt, und so konnte wir nur auf der Südturm. Der ist zwar nur halb so hoch wie der Andere, weil wäh­rend der Bauarbeiten am Turm das Geld ausgegangen sein soll, aber aus so war der Aus­blick auf die Stadt beeindruckend. Beeindruckend war auch das Dach des Doms, dessen Farbgebung einem Sa­ra­ze­nen­tep­pich nachempfunden sein soll. Aber ich will nicht alles ver­ra­ten, wer den Stephansdom sehen will, sollte selbst nach Wien fahren, ich kann hier all die Eindrücke gar nicht so beschreiben, wie man sie empfindet, wenn man da war.

Nach dem Dom ging es für uns an den Donaukanal, wo wir in einem kleinen Restaurant etwas zum Mittag aßen. Als wir gesättigt waren, fuhren wir mit der U-Bahn zum Prater, das ist im Prinzip die Vergnügungsmeile von Wien, so etwas wie ein riesiger Jahrmarkt, der das ganze Jahr da ist. Dort gab es zwei Riesenräder, eines davon ist vom Konstrukteur des Eif­fel­turms erbaut worden. Außerdem sind da Autoscooter, Geisterbahnen, Schießbuden und alles, was so zu einem Jahrmarkt dazu gehört. Aber es wird noch gebaut, das heißt, es wird in Zukunft noch mehr dazukommen.

Als wir ausgiebig genug über den Prater geschlendert waren, wurde es dann aber auch Zeit, zum Zeltplatz zurückzukehren. Einige der anderen Gruppe, die ja schon vor uns auf­ge­bro­chen war, war zwar immer noch in der Stadt, aber die meisten waren inzwischen wieder da. Es wurde beschlossen, dass am nächsten Abend für alle gegrillt werden sollte, dafür wurde der Platzwart der "Naturfreunde" gefragt, ob wir deren Grill benutzen dürften, was er ohne weiteres Erlaubte.

Den letzten Tag in Korneuburg nutzten die Meisten, um einzukaufen, unter anderem Grillfleisch, Kohle und Würstchen, sowie diverse Salatzutaten, sodass am Abend jeder ein leckeres Grillmenü hatte.

Als alle fertig gegessen hatte, flammt, wie auch schon an den Tagen vorher, die Diskussion über eine 75-Kilometer-tour direkt von Wien nach Bratislava auf. Einige waren der Meinung, dass 75 Kilometer für sie zu viel seinen, anderen wiederum sagten, dass die Tour für alle leicht zu schaffen sei, da die Donau in diesem Abschnitt sehr stark strömen sollte. Schluss­end­lich wurde eine Lösung gefunden, die alle zufrieden stellte:

Wer die ganze Strecke paddeln wollte, sollte am nächsten Morgen um so aufstehen, dass alle Mitpaddler um 8 Uhr auf dem Wasser sein konnten. Der Rest könnte ausschlafen und sich dann mit den Paddlern in "Orth an der Donau" treffen, wo diese Mittagspause machen sollten. Dort könnten sie auch einsteigen, sodass alle das letzte Stück bis Bratislava paddeln konnten.

Ausnahmsweise schafften wir Frühaufsteher es sogar, den Abfahrtstermin zu halten und 5 Minuten vor 8 Uhr alle im Wasser zu sein. Martin bezeichnete das als "historischen Mo­ment".

5 Minuten vor 8 Uhr!
5 Minuten vor 8 Uhr - es kann losgehen!
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Zunächst paddelten wir noch einige Kilometer auf der Donau, bevor wir in Wien in den Donaukanal umschleusten. Dieser Fließt genau durch die Innenstadt uns soll angenehmer zu fahren sein als die eigentlich Donau, die in Wien selbst mit Hafenanlagen zugebaut sein soll und außerdem sehr stark befahren ist.

In Wien selbst sahen wir unter Anderem das Haus der Wiener Stadtwerke, welches von dem Künstler "Hundertwasser" gestaltet wurde, und viele, viele "Rettungszillen", das sind kleine Kähne, die überall am Donaukanalufer festgemacht sind. Wenn jemand im Kanal ertrinken sollte, kann dann ein mutiger Passant in einer dieser Boote springen, zu dem Ertrinkenden staken und ihn retten. So jedenfalls ist der Verwendungszweck der Zillen einmal geplant gewesen...

Der Rest des Kanals war schnell hinter sich gebracht, sodass wir die Donau bald erreichten. Diese strömte tatsächlich so stark, dass die Kilometer förmlich an uns vorbei flogen, und wir "Orth an der Donau" noch vor den Autofahrern erreichten.

Nach einer langen Mittagspause, die wir ungefähr einen halben Kilometer hinter unserer geplanten Aussatzstelle machen mussten, ging es frisch gestärkt und nun mit allen weiter. An der eigentlichen Aussatzstelle liefen nämlich Dreharbeiten für einen Heimatfilm, und die Regisseure wollten uns nicht als Statisten haben.

Man konnte schon am Ufer erkennen, wo die Slowakei anfing und wo noch Österreich war. Denn am slowakischen Ufer gab es keine Kilometrierung mehr, am österreichischen aber noch. Als wir schließlich die Grenzposten passierten, waren wir auch offiziell in der Slowakei angekommen, und am Nachmittag erreichten wir Bratislava, wo wir erst einmal einen geeigneten Zeltplatz ausfindig machen mussten.

Es gab zwar 4 Paddel- und Rudervereine in der Stadt, aber kaum einer hatte eine Aus­stiegs­mög­lich­keit, die auch für voll beladene Zweier geeignet war.

Doch auch ein halbwegs gangbarer Steg lies sich finden, und obwohl Lars sich ein Boot auf die Hand stellte, konnten alle aussteigen. Die Zeltwiese des Paddelvereins da in Bratislava war riesig, und überall standen Bäume, sodass es immer schattig war. Selbst in den Zelten wurde es nicht übermäßig heiß. Auch das Bootshaus war sehr groß, und, wie Jörg es for­mu­lier­te, man konnte noch sehr gut den sozialistischen Baustil erkennen. Trotzdem gab es fließendes Wasser, auch wenn die Maximaltemperatur "lauwarm" war, und es gab Duschen.

Der folgende Tag war ein Ruhetag, den viele nutzten, um sich Bratislava anzusehen, und an dem die Fahrer die Autos holten. Der Rest blieb im Lager, teils wegen Verletzungen, teils um schon zu Packen oder einfach aus Faulheit.

Außerdem wurden heimlich Torten für Jörgs kommenden Geburtstag gebacken.

Abends suchte eine Gruppe Erwachsener die nahe gelegene Bar auf, um Cocktails zu trin­ken, die es jedoch, wie sie sehr bald feststellen mussten, dort nicht gab. So mussten sie sich mit Selter, Apfelschorle und Bier zufrieden geben. Dafür waren die Preise wirklich moderat.

Der nächste Tag war Jörgs Geburtstag, und so gab es morgens Geschenke für ihn und dann, nach einem Ständchen, die Torten.

Diesen letzten Tag nutzten einige, um auf der Donau ca. 18 Kilometer bis zu dem Stau­damm Divoka Voda zu paddeln und sich dann dort eine künstliche Wildwasserstrecke anzuschauen, die anderen besuchten noch einmal Bratislava, denn die Stadt hatte ihnen noch besser als Wien gefallen und man konnte dort vieles für wenig Geld kaufen.

Als Jörg mit einigen anderen am Abend dort in einem Restaurant aß, wurde ihm sogar von einem Straßenmusiker ein Ständchen auf der Geige dargeboten: der Geiger spielte "Happy Birthday" für ihn. Eigentlich war dieser Ausflug als Abschiedsfeier für die Franzosen und ihre Begleiter, die nun bald wieder nach Hause, bzw. in die Fremde fliegen würden, gedacht.

Ein kleiner Teil der Gruppe machte sich an diesem Abend schon auf den Weg zurück nach Deutschland, während der Rest im Laufe des folgenden Tages aufbrach, wobei nicht alle nach Hause fuhren. Für manche ging der Urlaub in Slowenien mit einer Wildwassertour noch weiter. Der Rest traf sich am Sonntagmorgen um 10:00 Uhr am Bootshaus zum Hän­ger abladen. Und so ging diese erfolgreiche und sonnige Familiensommertour zu Ende.


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